Philosophie und Paedagogik

Montag, 21. November 2005

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Licht

An einem schönen, sonnigen Nachmittag im August spielte ein kleiner Junge spielte im Garten mit seinem Ball. Es war ein schöner Tag. Die Sonne schien herrlich und erwärmte seinen Rücken. Die Vögel zwitscherten in den Bäumen. Der Junge hatte sich schon den ganzen Tag darauf gefreut, mit seinem besten Freund Fussball spielen zu können. Schon gleich morgens auf dem Weg zur Schule hatten sie sich für nachmittags verabredet. Da es in den letzten Tagen ständig wie aus Eimern geregnet hatte, haben sie nämlich schon lange nicht mehr zusammen Fussball gespielt. Ihre liebste Beschäftigung ist das Fussballspielen. Dies konnten sie stundenlang, ohne dabei auch nur einmal auf die Uhr zu schauen. Sie spielten beide schon seit ihrem 4. Geburtstag in derselben Fussballmannschaft ihres Ortes und waren gar nicht mal so schlechte Stürmer. In letzter Zeit lobte ihr Trainer sie immer öfter.
Nachdem die beiden Jungen in freudiger Erwartung auf ihren gemeinsamen Nachmittag mit ihrer Lieblingsbeschäftigung nach Hause gerannt waren, erzählte die Mutter des kleinen Jungen ihm, dass er heute Nachmittag einen Termin beim Zahnarzt habe. Dem kleinen Jungen schmeckte schlagartig das Mittagessen nicht mehr, obwohl es heute Pfannkuchen gab, die er so gerne aß. Er erzählte seiner Mutter, dass er sich aber mit seinem Freund zum Fussballspielen verabredet hat und sich schon so darauf gefreut hat. Die Mutter erwiderte, dass sie das verstehen könne, er aber vor dem Zahnarztbesuch auch noch seine Hausaufgaben machen müsse.
Warum muss ich immer das machen, worauf ich keine Lust habe? Ständig diese nervigen und ätzenden Verpflichtungen. Die ganze letzte Woche hatte ich Zeit zum Zahnarzt zu gehen als es geregnet hatte, aber ausgerechnet heute, als die Sonne mal wieder scheint, hat er einen Termin.
Schließlich gab er sich aber geschlagen. Was blieb ihm auch anderes übrig? Er konnte nur hoffen, dass es beim Zahnarzt nicht so lange dauern würde udn dass seine Mutter anschließend nicht auf die Idee kommt, noch mit ihm einkaufen zu gehen, wo sie schon einmal in der Stadt seien.
Nachdem der kleine Junge seine Hausaufgaben erledigt hatte und von seinem Arztbesuch wieder heimgekommen war, ging er zu seinem Freund, der gleich neben ihm wohnte. Er wollte ihn zum Spielen abholen, aber auch er durfte noch nicht zum Fussballspielen nach draußen, sondern musste ebenfalls noch seine Hausaufgaben erledigen und sein Zimmer aufräumen. So kam es dass die beiden Jungen sich gegenseitig beklagten und der kleine Junge wieder alleine nach Hause zurückging. Er überlegt, wie er sich die Zeit vertreiben konnte, bis sein Freund fertig war und sie endlich gemeinsam spielen konnten. Da ihm nichts anderes einfiel und er auch auf kein anderes Spiel Lust hatte, schoss er wie schon öfters seinen Ball immer wieder gegen das Garagentor, von dem dieser dann wieder zurückprallte.
Der kleine Junge war glücklich. Den Ball hatten seine Eltern ihm letzte Woche zu seinem 7. Geburtstag geschenkt. Es war ein richtig guter Fussball. So einer, wie sie sie auch in seinem Fussballclub hatten. Er hatte sich so gefreut, als er an seinem Geburtstag das Geschenk mit der blaune Schleife geöffnet hatte und der Ball zum Vorschein kam.
Das Garagentor war in der unteren Hälfte schon ganz verbeult, von seinen ständigen Balltritten gegen das Tor. Die Sonne schien so grell, dass er mit seinen Augen blinzeln musste, wenn er in den Himmel gucken wollte. Bei seinem letzten Schuss hatte er zu doll gegen den Ball getreten. Er rollte auf die Straße. Der Junge lief hinter ihm her. Seine Eltern hatten ihn schon so oft erzählt, dass er beim Überqueren der Straße nach rechts und links blicken musste, bevor er über die Straße ging. Außerdem sollte er nie seinem Ball hinterher rennen, wenn er einmal auf die Straße rollte. Aber in diesem Moment dachte der Junge nicht mehr an die Ermahnungen seiner Eltern. Er hatte nur noch seinen Ball im Kopf, der mittlerweile auf der anderen Straßenseite liegen geblieben war und lief ihm nach. Bis zu diesem Zeitpunkt war die Welt um den kleinen Jungen herum on Sonnenschein und Licht erfüllt. Aber auf einmal quietschten Reifen, es gab einen lauten Knall und es wurde dunkel...

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